Was sind die Anforderungen zur Verbesserung und Aufwertung städtischer Umschlagsplätze? Neben Sicherheitsempfinden, guter Orientierung und Komfort für die Nutzer:innen, müssen diese neuen, aufgewerteten Räume auch einen positiven Beitrag auf den Wandel der Mobilität liefern und die Klimaresilienz der Städte optimieren.
CROSS Architecture gewinnt gemeinsam mit Witteveen + Bos den Wettbewerb für die Gestaltung der öffentlichen Bereiche und der Infrastruktur des Groenplaats in Antwerpen – einer der größten Plätze im historischen Stadtzentrum. Dieser Ort nimmt für Bewohner:innen und Besucher:innen eine zentrale Rolle in der städtischen Funktion der belgischen Metropole ein. Der Planung von CROSS Architecture konzentriert sich auf die neue Gestaltung der U-Bahn-Station Groenplaats. Darüber hinaus entsteht ein unterirdisches Fahrradparkhaus für 800 Fahrräder. Auch das zugehörige Parkhaus wird modernisiert.
CROSS Architecture fokussiert sich bei dem Entwurf auf lange Sichtlinien und kurze Laufwege, die auf direktes oder indirektes Tageslicht ausgerichtet sind. Durch Aussparungen zwischen der Eingangshalle und den Bahngleisen entstehen Kontaktpunkte und Blickachsen, die die Bereiche miteinander verbinden. So werden Angsträume vermieden und das Sicherheitsempfinden gesteigert. Für einen verbesserten Komfort und Erreichbarkeit wurde die Anzahl an Treppen, Rolltreppen und Aufzügen erhöht.
Das übergeordnete Ziel? Die Reaktivierung eines lebendigen Platzes mit hoher Aufenthaltsqualität, ohne dabei seine Geschichte aus den Augen zu verlieren. Es geht neben einer verbesserten Mobilität auch um die Schaffung eines klimagerechten Stadtraums, auf dem die ursprüngliche Baumbepflanzung wiederhergestellt wird. Um dies zu erreichen, wird ein neues, unterirdisches Regenwasserableitungs- und Wasserpuffersystem eingesetzt.
Stad Antwerpen, De Lijn, Indigo en Water-link
M. Blom, L. Rutten, D. van Diepen, S. Subačiūtė, Team Witteveen+Bos
Witteveen+ Bos
Witteveen+ Bos
Witteveen+Bos, Polygon, Imagina