De Nieuwe Defensie, Utrecht

Ein ehemaliger Industriestandort wird zum lebendigen Wohnquartier

Mit De Nieuwe Defensie entsteht südwestlich des Utrechter Hauptbahnhofs ein neues Viertel mit 950 Wohneinheiten, das aus einem ehemaligen Industriegebiet eine Nachbarschaft mit eigener Identität schafft.
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Auftraggeber
BPD | Bouwfonds Gebiedsontwikkeling
Status
Im Bau
Zeitraum
2022-2026
Größe
18716
m2

Innerhalb einer Stadt, gerade mit einer hohen Einwohnerzahl, bieten urbane Quartiere ungenutzte Potenziale für neue Nachbarschaften. Mit einem architektonischen Entwurf, der zukünftige Bewohnerinnen und Bewohner und deren Bedürfnisse in den Fokus rückt, können frühere Gewerbegebiete in bereits angesiedelte Stadtgebiete eingebunden werden und zu einem neuen Zuhause werden.

Innerhalb De Nieuwe Defensie Stadtentwicklung in Utrecht wurde das Team von CROSS Architecture mit dem Entwurf von drei Gebäuden beauftragt – die beiden Wohntürme „Toren 1“ und „Toren 2“ sowie ein ehemaliges Kraftwerk am Rande des neuen Viertels, das die gesamte Nachbarschaft mit Warmwasser versorgt.

Die beiden Wohntürme befinden sich seitlich zum Viertel. Während der höhere, 22-stöckige „Toren 1“ den Haupteingang des Quartiers markiert, liegt „Toren 2“ mit insgesamt 11 Etagen am unmittelbaren Übergang zwischen Quartier und angrenzenden Park.

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Der erste, auf Stützen gebaute Turm verfügt über drei miteinander im Zusammenhang stehende Volumen, die aus Turm, Pavillon und einem hakenförmigen, herausragenden Gebäude bestehen. Die Basis bildet eine dreieckige Grundform. Jedes der drei Volumen hat seine eigene charakteristische Fassade. Während die Fassade des Pavillons aus Glas und eloxierten Streckmetall besteht, stellt die rotbraune Ziegelfassade des sogenannten „Hakens“ unmittelbare Bezüge zu weiteren Ziegelbauten De Nieuwe Defensie her. Der Pavillon und der sogenannte Haken sind durch eine breite Außentreppe voneinander getrennt. Über die Fassaden beider Gebäude klettern Pflanzen empor, die bis zum Dachgarten im ersten Stock ragen. Dieser verbindet die drei getrennten Volumen zu einem Gebäude. Auch die Fassade des Turms ist charakteristisch: Hier ist ein horizontaler Gradient in der Dichte der Fenster erkennbar. Die Dichte der Fenster nimmt zur Mitte hin ab, was zu geschwungenen vertikalen Strichen aus champagnerfarbenem eloxiertem Aluminium führt. Auch diese Streifen betonen die Vertikalität und Höhe des Turms. Horizontale Bänder unterbrechen diese und bringen den menschlichen Maßstab in die Fassade zurück.

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Toren 1 verfügt über fünf Wohneinheiten pro Etage, die alle über einen gemeinsamen Haupteingang im Erdgeschoss zugänglich sind. Unmittelbar neben dem Eingang befinden sich im Sinne eines Mobility-Hubs Technik- sowie Paketräume und Postfächer, ein Fahrradraum sowie Gewerbeeinheiten. Entlang eines Gemeinschaftsraums gelangen die Bewohnerinnen und Bewohner in den großflächig begrünten Dachgarten im ersten Stock.

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Toren 2 ist ein skulpturaler, gläserner Turm, der in der Vertikalen mit dem Verhältnis von offen und geschlossen spielt. Weiße Keramikplatten bestimmen das Gebäudebild, deren Anzahl sich in der Mitte der nordwestlichen Fassade verdichtet. Der Einsatz von einfachen ebenso wie doppelt hohen Plattenbetonen die Höhe des Turms.

Insgesamt 27 luxuriöse Eigentumswohnungen sind in Toren 2 angesiedelt, die durch einen über zwei Geschosse hohen Eingang zu erreichen sind. Geschosse mit zwei bzw. drei Wohnungen betonen – auch durch die dadurch asymmetrisch positionierten Balkone – die skulpturale Wirkung des Gebäudes. In der obersten Etage befindet sich ein Penthouse.

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Das veraltete Kraftwerk am Rande von De Nieuwe Defensie verlangt nach einer Erneuerung und einer nahtlosen Integration in das entstehende Wohnviertel. Ein neuer dezentraler Wärmepuffer, der das Gelände mit Warmwasser für die Zentralheizung versorgt, ersetzt die früher verwendeten Ölspeicher.

Schwarz und anthrazitfarben gemusterte Elemente verkleiden den Wärmepufferspeicher. Die dunkle Farbe und die Vertikalität lassen das wuchtige Volumen schlank erscheinen und betonen seine Höhe. Die Komposition der Verkleidung stellt sprudelndes Wasser dar, was nicht nur zu den funktionalen Aspekten des Wärmepuffers passt, sondern auch ein einheitliches Erscheinungsbild mit der Umgebung schafft.

Das funktionale Gebäude wird in den ENECO-Komplex eingefügt und gestalterisch mit den bestehenden Industrieschornsteinen zu einer Einheit zusammengefügt. Um den Komplex klar von den Wohneinheiten abzugrenzen wurde ein Zaun entworfen, der aus wiederverwendeten Säulen aus ehemaligen Lagerhallen des Geländes besteht. So wird  eine unmittelbare Verbindung zur industriellen Vergangenheit des neuen Standorts De Nieuwe Defensie hergestellt.

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Auftraggeber

Toren 1, Toren 2: BPD | Bouwfonds Gebiedsontwikkeling

Warmtebuffervat: ENECO

Akquise

Direct

Team

M. Blom, E. Führer, S. Subaciute, D. van Diepen, S. Nitu

Landschaftsarchitektur

OKRA landschapsarchitecten

Tragwerkplanung

Toren 1: Goudstikker De Vries

Toren 2: Pieters Bouwtechniek

Warmtebuffervat: EMMTE Cengineering

Technische Gebäudeausstattung

Toren 1, Toren 2: Nieman Groep

Warmtebuffervat: EMMTE Cengineering

Brandschutz

Nieman Groep

Bauphysik

Nieman Groep

Visualisierung

CROSS Architecture