Viele Hochhäuser mit monofunktionalen Büronutzungen existieren als unabhängige Solitäre in der Stadt. Doch welchen Mehrwert können diese Gebäude ihrer Nachbarschaft bieten und wie kann die Qualität der Arbeitswelt in Hochhäusern nachhaltig verbessert werden?
Das MarkOne im Bilker Westend Quartier in Düsseldorf verfolgt ein integratives Planungskonzept und vereint unterschiedliche Anforderungen unter einem Dach: Stadtbild, Nachbarschaft und Nachhaltigkeit. Als Bürogebäude am südlichen Stadteingang von Düsseldorf gelegen, bildet die ikonische Architektur mit einer üppig begrünten Fassade eine neue Landmarke. Das von CROSS Architecture im Auftrag der Gentes Gruppe entwickelte Hochhaus MarkOne ist schon bei der Überquerung des Rheins deutlich erkennbar und fügt sich nahtlos in die Skyline von Düsseldorf ein.
Wichtigster Baustein des multifunktionalen Nutzungskonzeptes ist die von CROSS Architecture im Erdgeschoss konzipierte Quartierslounge für die neue Nachbarschaft. Co-working, Gastronomie und Quartiersküche mit Veranstaltungsraum laden zum gemeinsamen Miteinander ein – unabhängig davon, ob man Teil der Bürogemeinschaft oder Nachbar:in von Nebenan ist. Der Community-Gedanke wird hier großgeschrieben.
Die darüberliegenden Büroräume sind als hochflexible, variabel teilbare Flächen mit begrünten Freiräumen auf allen Etagen konzipiert. Da das Gebäude für eine Multi-Tenant-Vermietung ausgelegt ist, lässt sich jedes Geschoss in verschiedene Zuschnitte aufteilen. Geschossübergreifende Nutzungensind nach diesem flexiblen Konzept ebenfalls möglich. Der Office Club im 6. Obergeschoss mit halböffentlichen Gemeinschaftsnutzungen für die Mieter:innen rundet das Nutzungskonzept ab.
Für das angrenzende Bilker Westend Quartier gibt es weitere Vorteile, die durch die Fassade des MarkOne entstehen: Die Kubatur des Hauses schützt das weitgehend autofreie Quartier vor den Schallemissionen der Völklinger Straße und schafft einen behaglichen und intimen Stadtraum im Herzen des Quartiers. Die Südfassade des Gebäudes mit einer Fläche von etwa 1.000 qm ist bis zu einer Höhe von 60 m vollflächig begrünt und ist von verspringenden Terrassen, Balkonen und Loggien durchsetzt. Das gesamte Grünvolumen der Fassade erhöht die Biodiversität am Standort, verbessert das Mikroklima, reduziert die thermische Speicherfähigkeit und verdoppelt die CO2-Speicherung bezogen auf ein konventionell geplantes Gebäude.
"Das geplante Quartier entsteht an einem Ort, der bisher von der Stadt abgegrenzt war. Aus diesem Grund wollten wir es unbedingt vermeiden, mit dem MarkOne einen neuen Ort zu schaffen, der keine Verbindung zu seiner Umgebung hat. Das Hochhaus soll vielmehr die Verknüpfung im Quartier stärken und gleichzeitig eine Durchlässigkeit in Richtung Volmerswerther Straße herstellen."
Gentes Gruppe
Machbarkeitsstudie
Leistungsphase 1-3
C. Wens, M. Sporer, P. Kropmanns, T. Mitschke, P. Dörrwächter, J. Spaltmann, J. Görling
GREENBOX Landschaftsarchitekten
Ippolito Fleitz Group GmbH
Walter Maier Ingenieure GmbH
WSK Ingenieure, Kevee
Corall Ingenieure GmbH
Peutz Consult
rendertaxi